Flugsport auf
der Wasserkuppe
Berg
der Flieger in der
Rhön und Geburtsstätte des Segelflugs
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Die Wasserkuppe hat den Beinamen "Berg der
Flieger", da auf der
Wasserkuppe der moderne Segelflug erfunden wurde. Noch heute wird die
Wasserkuppe von Flugsport geprägt und neben dem Flugplatz mit Start-
und Landeplätzen für Segelflugzeuge und Motorflugzeuge ist vor allem
auch Gleitschirmfliegen und Drachenfliegen sehr beliebt auf der
Wasserkuppe. Für alle diese verschiedenen Flugsportarten gibt es auf
der Wasserkuppe Flugschulen (unter anderem die älteste Flugschule der
Welt, seit 1922) und auch die entsprechende Ausstattung kann man direkt
in Fachgeschäften auf der Wasserkuppe kaufen. In der Tradition des
Flugsportes gibt es auch das Fliegerdenkmal und das Deutsche
Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe, das die Anfänge des Flugsportes
anschaulich mit schönen Exponaten darstellt. Im Winter hat sich eine
Kombination auf Flugsport und Wintersport zudem auf der Wasserkuppe
etabliert, das so genannte Snowkiten, das ähnlich wie das Kite-Surfen
aber statt auf Wasser auf Schnee funktioniert.
Mit dem Beinamen "Wiege des
Segelflugs" versehen
und damit wohl für immer mit dem Flugsport verbunden, ist es wenig
verwunderlich, daß auch heute noch fast unzählige Freunde des
motorlosen Flugsport Jahr für Jahr zur Wasserkuppe "pilgern" um diesen
für sie ganz besonderen Ort zu besuchen. Auf der Wasserkuppe befindet
sich auch heute noch ein mit etwa 20.000 Starts und Landungen pro Jahr
sehr gut frequentierter Flugplatz für Segelflugzeuge und kleine
Motorflugzeuge. Auch die älteste Segelflugschule der Welt ist auf der
Wasserkuppe beheimatet sowie eine weitere Flugschule die sich auf
Drachen- und Gleitschirmflug spezialisiert hat und in diesem Bereich
als die beliebteste Flugschule Deutschlands gilt. Übrigens gibt es auch
für nicht-aktive Flugsportler auf der Wasserkuppe die Möglichkeit,
einen Rundflug über die Rhön zu buchen und in einem der Sportflugzeuge
Platz zu nehmen. Auch Gutscheine für Rundflüge sind hier auf der
Wasserkuppe erhältlich und sind meist ein besonderes Geschenk.
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Im Winter herrscht auf der
Wasserkuppe
Hochsaison für Skifahrer. Egal ob Langlauf, Abfahrt, Snowboard oder der
neue Trend Snowkite, auf der Wasserkuppe sind all diese
Wintersportarten bestens möglich. Die klassischen Skifahrer und
Snowboarder versammeln sich an den
Skiliften am Zuckerfeld und an der Märchenwiese, die
Langläufer in
den speziell gespurten Loipen
auf
und um die Wasserkuppe.
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Die Wasserkuppe ist die
Geburtsstätte des
modernen Segelfluges. Kein Wunder dass also direkt auf den Höhen der
Wasserkuppe das Deutsche
Segelflugmuseum
umgeben von Flugplatz, Flugschulen und Hangars
beheimatet ist. Doch wie
und wann hat alles begonnen? Der Segelflug wurde Anfang des 20.
Jahrhunderts auf der Wasserkuppe erfunden. Flugpioniere der Technischen
Hochschule Darmstadt führten zwischen 1911 und 1914 zahlreiche
Gleitflüge auf der Wasserkuppe durch. Flughistorische Ereignisse wie
der Weltrekord 1912 von Hans Gutermuth auf der F.S.V.X, der erste
bemannte Raketenflug der Welt von Fritz Stamer, Martens Rekordflug auf
dem Vampyr oder der Flug eines der ersten funkferngesteuerten
Flugmodelle fanden hier statt. Der eigentliche Durchbruch des
Segelflugs und ausschlaggebender Punkt für seine konsequente
Weiterentwicklung war schließlich der verlorene Erste Weltkrieg mit der
Konsequenz, dass der motorisierte Flug in Deutschland verboten wurde -
eine ideale Nische also für den Segelflug als nicht-motorisierten Flug.
weitere
Informationen zum Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe inkl.
Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Details zu Exponaten & Co
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Vor dem
Reichstagsgebäude in Berlin hat der
Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesfinanzministerium, Hartmut Koschyk, dem Fuldaer
Bundestagsabgeordneten Michael Brand und einer
heimischen Delegation an der Spitze mit Dr. Manfred Neidert,
Vizepräsident der Gesellschaft zur Förderung des
Segelfluges
(GFS), Harald Jörges, Leiter der Fliegerschule Wasserkuppe,
und
Poppenhausens
Bürgermeister
Manfred Helfrich am Montag die Erstdrucke der Sonderbriefmarke
„Segelflug auf der Wasserkuppe“ offiziell
übergeben.
„Der
Bundesfinanzminister
würdigt mit der Sondermarke die 100jährige, bis heute
lebendige Geschichte des Segelfluges“, so
Staatssekretär
Hartmut Koschyk in einer Feierstunde im Deutschen Bundestag und verwies
auf die traditionell gute Verbindung zwischen Berlin und der
Rhön.
So landete, als 1923 das Fliegerdenkmal am Westhang der
Wasserkuppe vor 30.000 Menschen eingeweiht worden ist, dort
am
darauf folgenden Flugtag am Abend im dichten Nebel ein Motorflugzeug
des Deutschen Aero-Lloyd, das drei Stunden vorher in Berlin-Staaken
gestartet war. „Es war damit das erste Motorflugzeug, dass
auf
der Wasserkuppe landete. Sie sehen also: schon damals bekam der
Segelflug Unterstützung aus Berlin.“ [weiter
...]
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Wasserkuppe
/ Rhön (01.10.2012). Genauigkeit und Geschick war
gefragt beim
Vorfinale des Paragliding-Worldcups der Punktlander (PGAWC) am
Wochenende auf der Wasserkuppe. Die 45 Teilnehmer aus der ganzen Welt
starteten auf dem „Berg der Flieger“ in der Disziplin „Punktlanden“.
Dabei geht es darum, mit dem Gleitschirm einen bestimmten Punkt
anzufliegen und diesen bei der Landung mit der Fußspitze möglichst
genau zu treffen. Der
erste
Durchgang am Samstag wurde an der Weiherkuppe, dem Hausberg des
Poppenhäuser Ortsteiles Sieblos geflogen. Der auflebende Südwestwind
machte den Wettkämpfern zu schaffen: „It’s like Rodeo in the air“,
beschrieb Mustafa Üri seinen Flug. Üri war wie schon wie zum Finale
letztes Jahr wieder aus der Türkei angereist, um auch diesmal wieder
mitzufliegen. Weil der Wind noch weiter zulegte, wurde der erste
Durchgang schließlich abgebrochen und deshalb später komplett
annulliert.
[Paragliding-Worldcup
der Punktlander]
Foto oben:
Marc
Niedermeier / papillon.aero
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