Ruine Osterburg
Die Burgruine Osterburg liegt oberhalb von Bischofsheim in der Rhön, an der Straße von Bischofsheim hoch zum Kloster Kreuzberg.
Erwähnt wurde die Osterburg zum ersten mal um das Jahr 1200. Sie hatte damals wohl eine strategische Bedeutung für das Bistum Würzburg, und war Macht- und Herrschaftszentrum und zugleich Grenzfestung gegen das Hochstift Fulda. Zerstört wurde die Burg wahrscheinlich im 13. Jahrhundert um das Jahr 1270, da es seit dieser Zeit keine Aufzeichnungen mehr gibt. Erst um 1600 wurde die Osterburg wieder im Zusammenhang mit Grenzstreitigkeiten zwischen Bischofsheim, Haselbach und Frankenheim als Trümmerhaufen erwähnt.
Im Jahr 1897 wurde die Osterburg durch Forstmeister Max Fuchs wiederentdeckt, ausgegraben und teilweise wieder aufgebaut. Allerdings kam es dabei zu Baufehlern, so dass der wiederaufgebaute Turm wegen Einsturzgefahr gesprengt werden mussten. Daraufhin ist die Osterburg wieder in einen Dornröschenschlaf verfallen und wurde von Hecken und Bäumen überwuchert.
Sanierung der Osterburg durch den Verein Freunde der Osterburg e.V.
Im Jahr 2005 wurde dann schließlich der Verein „Freunde der Osterburg e.V.“ gegründet, mit dem Ziel, die Osterburg vor dem endgültigen Verfall zu retten, die Mauerreste freizulegen und unter denkmalschutzrechtlicher Aufsicht zu sanieren.
Heute ist die Ruine Osterburg ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel in der Rhön. Vom Osterberg bzw. von den Mauerresten der Burgruine Osterburg aus, hat man einen traumhaften Panoramablick über die umliegenden Berge der Rhön, allen voran zum Kreuzberg, aber auch zum Bauersberg, Himmeldunkberg, Rockenstein, Heidelstein und etwas im Hintergrund bis hin zur Wasserkuppe.
Die Burgruine der Osterburg selbst besteht aus einer Ringmauer, dem Bergfried, dem Palas und weiterer Mauerreste und auch den Überresten eines Turms.
Von Bischofsheim aus ist die Burg innerhalb von etwa 30 Minuten zu Fuß erreichbar. Aber auch unweit von der Osterburg gibt es einen Wanderparkplatz (gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz am Arnsberglift / Doppellift). Von dort aus ist es maximal einen Kilometer bis zur Burgruine.
Wer die Arbeit der Freunde der Osterburg unterstützen möchte, der kann gerne Mitglied im Verein werden oder auch spenden. Details findet man unter https://burgruine-osterburg.de/foerderverein/