Die
Wasserkuppe ist bekannt als der höchste Berg der Rhön und Hessens und
vor allem bei Flugbegeisterten ist der 950 Meter hohe Berg als Wiege
des Segelflugs bekannt, wurde doch hier einst von Studenten aus
Darmstadt das Segelfliegen erfunden. Doch die Wasserkuppe und vor allem
die Rhön haben viel mehr zu bieten als die zahlreichen Kuppen und den
Segelflug.
Im Jahr 1991 wurde die Rhön von der UNESCO als Biosphärenreservat
anerkannt. Im Gegensatz zu einem reinen Naturschutzgebiet bedeutet das
vor allem, dass in der Rhön ganz bewusst auf den Faktor Mensch und die
Bewirtschaftung der Landschaft durch den Menschen gesetzt wird – auf
eine nachhaltige möglichst im Einklang mit der Natur verträgliche Art
und Weise.
Und so ist die Natur der Rhön bis heute landschaftlich
durchaus einzigartig – vor allem im Vergleich zu den anderen
deutschen Mittelgebirgen – da die Rhön auf Ihrer Hochebene
weitestgehend nicht bewaldet ist sondern vor allem aus Weideland
besteht und damit auch eine atemberaubende Fernsicht bietet, was ihr
den Namen „Land der offenen Fernen“ eingebracht hat. Neben dem Grünland
wird in einigen Gebieten der Rhön, in den Tälern, auch auf Ackerbau
gesetzt, auch wenn nur mit mäßigem Erfolg, da die Böden eher karg sind
und auch das Klima eher kalt und rau ist.
Interessant wird aber sicherlich auch die Zukunft der Rhön werden. Die
Landwirtschaft ist überall im Umbruch, der Trend geht in der Region
erfreulicherweise wieder hin zu kleineren Betriebe, die auf ganz
besondere und spezielle regionale Produkte setzen und auch ganz
spezielle Nischen besetzen. Gerade in der Rhön ist das in den letzten
Jahren sehr schön zu beobachten. Zum Beispiel gibt es hier wieder
einige neue Fischzuchten, bis hin zur Zucht von Stören und damit Kaviar
aus der Rhön.
Andere, ganz besondere Beispiele sind Trüffel, die es neuerdings aus
der Rhön gibt, genauso wie auch eine fast schon weltweit bekannte
Kult-Bio Limonade aus Ostheim in der Rhön kommt. Wenn man sich diese
Entwicklung und den Pioniergeist anschaut, werden sicherlich auch
Landwirte aus der Rhön – abhängig vom Stand der Legalisierung – in
Bereiche wie Hanf und Canabis einsteigen und dann kann es vielleicht
auch etwas die den Cannabis Samen Dutch Headshop und
ähnliche weitere ganz neue Nischenanbieter aus der Rhön
geben.
Auch im Bereich Kaffee spielt die Rhön seit ein paar Jahren weit oben
mit, zwar nicht im Anbau, aber bei der Veredelung und Röstung von
Kaffeebohnen. Hier gibt es unter anderem auch die Rösterei Rhön Kaffee
und eine weitere kleine feine Rösterei, die ihren Kaffee in einem
traditionsreichen Kloster in Zusammenarbeit mit einer
Behindertenwerkstatt röstet.
Wenn Sie also mal einen Urlaub in der Rhön und rund um die Wasserkuppe
machen, dann halten Sie doch auch gezielt Ausschau nach diesen ganz
besonderen Anbietern aus der Region Rhön. Denn was kann man schöner
genießen, als ganz spezielle regionale Produkte, die sich von der
Massenware abheben, die man sonst in Supermärkten und Co in den
Großstädten erhält.
Ein absoluter Geheimtipp im bayerischen bzw. fränkischen Teil der Rhön
sind übrigens auch die vielen kleinen Brauereien – die sich ebenfalls
von den bekannten „Fernsehbieren“ deutlich abheben und noch
handwerklich, oft zum Großteil mit Inhaltsstoffen aus der Region Rhön,
hergestellt werden. Und auch Schnapsbrennereien haben hier eine große
Tradition und man kann zahlreiche Sorten edler Brände genießen.
Also
auf in die Rhön und staunen, was man hier alles an besonderen Produkten
entdecken kann!
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