Die
aktuelle weltpolitische Lage hat dem Bitcoin einen schweren Schlag
versetzt. Selbst traditionell äußerst euphorische Medien und
Quellen, müssen mittlerweile einsehen das der Bitcoin noch nie so
stark gefallen ist, wie in den letzten Wochen. Doch wieso ist der
Bitcoin so extrem gefallen und wie geht es jetzt weiter? Ist
vielleicht genau jetzt der richtige Zeitpunkt um massiv zu
investieren?
So
oder so ist der Bitcoin nicht nur die älteste sondern wohl auch die
bekannteste und attraktivste Kryptowährung am Markt. Das wird wohl
auch noch sehr lange so bleiben, denn um Bitcoin ranken sich
ausreichend interessante Geschichten, Mythen und vor allem
Möglichkeiten geld damit zu verdienen. Alleine der Name dürfte
bereits heute seinen festen Platz in der Geschichte unseren gesamten
Planeten haben. Nicht nur weil das südamerikanische El Salvador den
Bitcoin als erstes Land überhaupt als offizielles Zahlungsmittel
eingesetzt hat, sondern wohl eher weil kein anderes digitales Produkt
jemals so polarisiert hat.
Doch
was steckt hinter dem aktuellen Kurseinbruch? Dazu muss man natürlich
auch die Dynamik hinter einer Kryptowährung verstehen, denn hier
steht kein klassischer Wert dahinter. Wenn wir nun einen Goldbarren
kaufen, so wird dieser im Wert steigen und vielleicht auch mal
sinken. Allerdings bei weitem nicht so schnell und volatil wie bei
einer Kryptowährung. Hier lässt sich aber ablesen wieso der Kurs
digitaler Währungen derzeit gerade stark gesunken ist. Das liegt
nicht daran das Bitcoin und co. nun weniger interessant wären,
sondern hauptsächlich an weltpolitischen Geschehnissen.
Aufgrund
der aktuell angespannten Situation, die wir wohl alle, alleine anhand
der Inflation, schon zu spüren bekommen besinnen sich viele Anleger
ihr Geld lieber in sicherere Werte anzulegen. Das hat zur Folge das
der Goldpreis regelmäßig mal wieder ein neues Allzeithoch setzt,
Kryptowährungen dagegen weiter fallen. Der Bitcoin, der laut bitcoin
prime dieses Jahr noch bei einem
Höchststand von über
64.000€ gelegen hatte ist mittlerweile auf knappe 19.000€
gesunken. Das ist heftig und führte natürlich auch bei vielen
kleineren Anlegern dazu das Panikverkäufe an der Tagesordnung
standen. Wer bei 40.000€ gekauft hatte konnte sich zwar zeitweilens
über mehr als 50% Gewinn freuen muss aber nun 50% Verlust hinnehmen.
Das führt natürlich zu einem weiteren Kursverlust.
Zwischenzeitlich
hat sich zwar die angespannte Weltlage nicht entspannt, jedoch ist
der eigentliche Abwärtstrend scheinbar erstmal gebremst. Der Bitcoin
pendelt sich irgendwo bei der 20K US-Dollar Marke ein und ein
normales Handeln ist wieder möglich. Mittelfristig scheint sich auch
die extreme Volatilität wieder zu beruhigen, was auf lange sicht hin
gut für den gesamten Markt ist.
Aber
was wird nun aus Bitcoin? Immerhin ist das schürfen von Bitcoin in
vielen Ländern mittlerweile schlichtweg nicht mehr rentabel und mit
sinkenden Preisen wird es auch immer unattraktiver. Will man
ausrechnen wieviel man mit Mining verdienen kann nutzt man am besten
einen Rentabilitätsrechner wie diesen
hier. Damit kann man sich anzeigen
lassen wieviel
Einnahmen theoretisch drin sind. Im Falle des Autors dieses Artikels
wäre das ein Verlust von 56€ im Monat, denn auch hier ist Vorsicht
geboten, denn ein solcher Rentabilitätsrechner rechnet
ausschließlich die jeweilige Grafikkarte mit ein, nicht den
Gesamtverbrauch des Rechners.
Dennoch
sagt uns das jetzt noch nicht wie es mit Bitcoin weitergeht.
Langfristig wird der Bitcoin sicherlich wieder steigen, denn das muss
er theoretisch automatisch. Da die Versorgung mit Bitcoin beschränkt
ist und nur eine bestimmte Anzahl Bitcoin verfügbar ist, muss der
Wert mit der Menge ausgegebener Währung weiterhin steigen, zumindest
solange die Nachfrage da ist. Bisherige Versuche den Bitcoin und
andere Währung von der Bildfläche zu tilgen sind zwar bisher nicht
geglückt und auch ein EU weites Verbot ist bisher nicht geglückt,
Bündnis 90 / Die Grünen haben es allerdings noch nicht aufgegeben
und haben nach dem Abschmettern des ersten Versuchs nun einen
weiteren überarbeiteten
Entwurf eines PoW Kryptowährungs Verbots
eingereicht.
Es ist jedoch unwahrscheinlich das sich dieser Entwurf durchsetzen
wird, da im Prinzip Milliardenbeträge im Markt sind die dann kaum
noch genutzt werden könnten. Generell ist ein Verbot von
Kryptowährungen sicher auch schwer mit EU Recht vereinbar, egal wie
sehr sich unsere Lieblings Verbotspartei dafür einsetzen mag.
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