Klassische
Kryptowährungen wie Bitcoin
und/oder Ethereum sind vor allem dafür bekannt das man damit viel
Geld machen kann, oder eben, wie in den letzten Monaten eher der
Fall, auch Geld verlieren kann. Doch die Kryptowährung Solana trotzt
dem aktuellen Trend und wagt einen Vorstoß der eigentlich als genial
bezeichnet werden könnte. Doch vielleicht ist es auch ein wenig zu
früh dafür, doch was genau steckt eigentlich dahinter?
Die
meisten Kryptowährungen sind
durchaus interessante Geldanlagen, jedoch haben sie alle Eines
gemeinsam, sie sind kaum in der Praxis nutzbar. Ja sicherlich werden
gerade viele aufgeschrien haben, aber der Kauf und Verkauf digitaler
Kunstwerke soll jetzt hier nicht im Vordergrund stehen, sondern viel
mehr der Endkunde. Der Otto-Normalverbraucher mit technikaffinen
Hintergedanken, der im Geschäft gerne mit Kryptowährungen bezahlen
können will. Doch dabei gibt es heutzutage noch einige große
Probleme und vor allem Sicherheitsrisiken.
Ein
Handy Wallet ist in den wenigsten
Fällen wirklich im Besitz eines Nutzers. Den Komfort den ein mobiles
Handywallet bietet bezahlt man meist mit dem fehlen der wichtigen
Zugriffsschlüssel. Man muss sich also voll und ganz auf den Anbieter
des Wallets verlassen und gibt damit einen der wichtigsten Punkte ab,
den eine Kryptowährungen eigentlich bieten soll, Sicherheit und
Anonymität. Auch die Buchungsgeschwindigkeit innerhalb des Bitcoin
Netzwerks oder der Ethereum Blockchain sind eher ungeeignet um damit
in der Praxis bezahlen zu können. Genauso die anfallenden Gebühren,
vor allem für zeitnahe Transaktionen. Der bekannte Hersteller von
Anti-Virus Software, GData
klärt in einem Artikel darüber auf.
Kryptowährungen
haben dabei aber
längst den mobilen Markt erobert. So ist es nicht ungewöhnlich,
sondern eher langweilig und an der Tagesordnung, das Nutzer mit einem
mobilen Endgerät, wie einem Handy und/oder Tablet, mobil Handel
treiben können. Es gibt viele Anbieter die sich gerade auf den
mobilen Kryptohandel spezialisiert haben. Anbieter wie bitcoin
code bieten mobile Apps und optimierte Webseiten bei denen
man in
der Lage ist schnell einzusteigen und selbst ohne große
Vorkenntnisse schnell Handel zu treiben.
Doch
Solana will nun einen Schritt
weiter gehen. Mit einem eigenen High-End Smartphone, das besonders
auf die Anforderungen der Kryptowährung selbst optimiert ist, soll
die Nutzung von Solana weltweit vereinfacht werden. Als besonderes
Sicherheitsmerkmal gilt hier ein integrierter Wallet Chip, der alle
wichtigen Codes enthält und der vom kompletten System getrennt
agieren soll. Es ist diese physikalische Trennung die für die
Sicherheit sorgt, denn so soll es unmöglich gemacht werden die Codes
zu hacken.
Für
Technikfans und Handybegeisterte
soll aber auch das eigentliche Smartphone durchrauch interessant
werden. Mit einem 6,67 Zoll OLED Display, 512 GB internem Speicher
und 12GB Ram, kombiniert mit einem Snapdragon 8+Gen.1 Prozessor ist
das Solana Phone sicherlich auch für mobile Unterhaltung geeignet.
Damit könnten sich Kryptowährungen
und mobile Games noch besser kombinieren lassen als das
bisher
der Fall ist. Aber auch Endkunden verfügen endlich über ein
Hardware Wallet das ohne Extra Gerät auskommt und gleichzeitig
sicher ist. Damit verbleiben alles Codes und Zugriffsrechte beim
eigentlichen Nutzer.
Das
Smartphone ist zwar noch nicht am
Markt, kann aber bereits jetzt für eine Anzahlung von 100 US-Dollar
vorbestellt werden. Vorbesteller erhalten das Smartphone zum Preis
von 1000 US-Dollar bei erscheinen. Doch stellt sich die Frage ob
jetzt der richtige Zeitpunkt ist mit einer solchen Entwicklung in die
Angriffsposition zu gehen. Das Solana Phone würde damit sofort über
eine Plattform verfügen die sowohl den praktischen Nutzen als auch
den Mehrwert der Währung massiv steigern würde. Solana könnte
damit jederzeit als mobile Zahlungslösung eingesetzt werden. Das
wäre eine tolle Sache, vor allem in Zeiten in denen staatliche
Kryptowährungen in Vorbereitung sind und der fortbestand von Bargeld
immer fragwürdiger wird.
Doch
musste Solana, nach seinem
Höchststand Ende 2021 mit knapp 200€ ebenfalls massive
Kursverluste hinnehmen. Mittlerweile scheint sich das SOL bei etwa
35-40€ einzupendeln, was allerdings auch ein durchaus guter Preis
für eine allgemeine Nutzung wäre. Wichtig ist das der Endkunde im
Kopf leicht umrechnen kann, das geht nun einmal mit kleinen Beträgen
am einfachsten. Wenn man weiß das 0,5 SOL etwa 20€ wert sind, kann
man auch kleinere Beträge leicht im Kopf ausrechnen. Bei Bitcoin,
der gerne mal um mehrere tausend Euro innerhalb weniger Stunden/Tage
schwanken kann, kann das schwieriger werden.
Doch
die Zukunft muss zeigen wie groß
die Akzeptanz für Kryptowährungen in der Praxis bereits ist und vor
allem wie schnell und sicher das gesamte Netzwerk am Schluss wirklich
sein wird, denn mit zunehmender Verwendung sinken in der Regel auch
die Verarbeitungsgeschwindigkeiten. Vielleicht ist es noch zu früh
mit einem solchen Gerät an den Markt zu gehen, vielleicht aber auch
genau der richtige Zeitpunkt.
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