Wasserkuppe
Wasserkuppe Deutsches Segelflugmuseum, Flugplatz, Fliegerdenkmal, Radom, Sommerrodelbahn Wandern, Radwege, Wanderwege, Sommerrodelbahn, Rhönbob Segelflug, Flugschule, Gleitschirmflug, Motorflug, Flugplatz Ski, Snowboard und Snowkite an der Wasserkuppe. Skilifte Zuckerfeld, Märchenwiese & Co. Langlauf-Loipen, Skipisten mit Flutlicht Fotos von der Wasserkuppe im Herbst, Sommer und Winter mit Schnee Hotels und Ferienwohnungen an der Wasserkuppe Links zu Wasserkuppe und Rhön

Was hat Drachenfliegen eigentlich mit einem Drachen zu tun? 

Fliegen können wie ein Vogel, davon träumt der Mensch schon solange es ihn gibt. Mit der Entwicklung der Luftfahrt ist er diesem Traum schon ein ganzes Stück näher gekommen. Es macht aber einen Unterschied, ob Sie in einem riesigen Flugzeug sitzen oder alleine durch die Lüfte schweben. Erst mit der genialen Erfindung eines Drachens als Fluggerät durch Francis Melvin Rogallo im Jahre 1948 wurde zumindest für Wagemutige der Traum vom Fliegen wahr.

Drachenfliegen hat sich seither zu einer beliebten Sportart entwickelt. Doch was hat ein aus Segeltuch und Gestänge bestehendes Fluggerät mit einem Drachen zu tun?

Worte und Begriffe gut erklärt


Das Wort Drache beschrieb ursprünglich in unserem Kulturkreis
ein gefährliches Fabelwesen, ein teuflisches Ungeheuer, das bekämpft werden musste. Viele Märchen, Sagen und Legenden ranken sich um mutige Drachentöter, die mit dem Sieg über das Ungeheuer zugleich das Herz der schönen Prinzessin eroberten. So gesehen, hat der Drachen schon etwas mit seinem historischen Namensvetter zu tun: Für das Drachenfliegen müssen Sie genauso mutig sein wie einst die Drachenbezwinger. Witzige und unterhaltsame Erklärungen zu Worten und Begriffen aus der deutschen Sprache und ihrer Dialekte finden Sie auf der Webseite von Bedeutungonline.de. Gerade mit Blick auf die deutschen Dialekte besteht viel Erklärungsbedarf. Immerhin kennt die deutsche Sprache 20 Dialektgruppen mit zahlreichen regional geprägten Dialekten.

Der kleine Unterschied


Der Unterschied bei Fabelwesen und Fluggerät ist deutlich erkennbar: Der Drache (ohne n am Ende) ist das Ungeheuer, der Drachen (auch im Singular mit n am Ende) das
auf Flugleinen angewiesenes Sport- oder Spielgerät. Seinen Ursprung hat der Drachen in China. Dort ist das Fabelwesen allgegenwärtig. Er diente ursprünglich einmal in Kriegszeiten als Signalgeber. Heute wird das mythologische Symbol nach alter Kunst und traditioneller Technik aus farbenfrohem Seidenpapier und Bambusgestänge für Feierlichkeiten und Festivals gefertigt. So findet im Frühjahr in der ostchinesischen Provinz Weifang das größte Drachenfestival der Welt statt. Der Drachensport ist in China überaus populär. Die Zuschauer begeistern sich nicht nur für die außergewöhnlichen Modelle, sondern auch für die Fähigkeiten der Drachenflieger.

Von den Pionieren zum „Berg der Flieger“


In der westlich geprägten Welt wird unter der Bezeichnung Drachensport dagegen das Fliegen mit einem Drachen oder Gleitschirm verstanden. 1961 baute der US-Amerikaner Berry Hill Palmer einen Hängegleiter nach Rogallos Vorbild mit einem Bambusgestell und Cellophan und wurde damit zum ersten Drachenflieger der Welt. Moderne Drachen bestehen noch immer aus einem Segeltuch und einem festen Gestell aus Aluminiumrohren und Segellatten. Der Pilot hängt in dem Gestänge unter dem Drachen und steuert ihn durch Gewichtsverlagerung. Gestartet wird
an Berghängen wie beispielsweise die Wasserkuppe der Rhön. Sie ist seit über 100 Jahren als „Berg der Flieger“ bekannt. Die freien Wiesenflächen und die starken Winde bieten beste Voraussetzungen für Drachen- und Gleitschirmflieger. Von der Wasserkuppe Rhön aus können 150 bis 200 Kilometer zurückgelegt werden. Allerdings ist dazu eine gründliche Ausbildung in Theorie und Praxis erforderlich. Ohne Lizenz darf der Sport nicht ausgeübt werden. Auf der Wasserkuppe Rhön gibt es eine Gleitschirmschule mit wöchentlichen Grund- und Aufbaukursen während der Saison und der Abschlussprüfung des Deutschen Gleitschirm und Drachenflugverbandes. Danach steht dem majestätischen Dahingleicht nichts mehr im Weg. 


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